Tägliches ArchivFreitag, Dezember 2, 2022

  • Was ist Geofencing? Standortbestimmung für die Arbeit

    Was ist Geofencing? Standortbestimmung für die Arbeit

    Geofencing ist ein Dienst, der eine Aktion auslöst, wenn ein Gerät einen bestimmten Ort betritt. Gutscheine, Benachrichtigungen, Engagement-Funktionen, Sicherheitswarnungen – Unternehmen finden kreative Wege, um diese virtuellen Grenzen zu nutzen.

    Was ist Geofencing?

    Geofencing ist ein standortbezogener Dienst, bei dem eine App oder andere Software GPS-, RFID-, Wi-Fi- oder Mobilfunkdaten nutzt, um eine vorprogrammierte Aktion auszulösen, wenn ein mobiles Gerät oder ein RFID-Tag eine virtuelle Grenze um einen geografischen Standort, den so genannten Geofence, betritt oder verlässt. 

    Je nachdem, wie ein Geofence konfiguriert ist, kann er mobile Push-Benachrichtigungen auslösen, Textnachrichten oder Warnungen auslösen, gezielte Werbung in sozialen Medien senden, die Verfolgung von Fahrzeugflotten ermöglichen, bestimmte Technologien deaktivieren oder standortbezogene Marketingdaten liefern.

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    Einige Geofences sind so eingerichtet, dass sie die Aktivitäten in gesicherten Bereichen überwachen und der Geschäftsleitung anzeigen, wenn jemand einen bestimmten Bereich betritt oder verlässt. Unternehmen können Geofencing auch einsetzen, um Mitarbeiter im Außendienst zu überwachen, Zeitkarten zu automatisieren und den Überblick über Firmeneigentum zu behalten.

    Wie Geofencing funktioniert

    Um Geofencing nutzen zu können, muss ein Administrator oder Entwickler zunächst in einer GPS- oder RFID-fähigen Software eine virtuelle Grenze um einen bestimmten Ort festlegen. Dabei kann es sich um einen einfachen Kreis handeln, der in einem Abstand von 100 Fuß um einen Standort auf Google Maps gezogen wird, oder um eine Angabe über APIs bei der Entwicklung einer mobilen Anwendung. Dieser virtuelle Geofence löst dann eine Reaktion aus, wenn ein autorisiertes Gerät diesen Bereich betritt oder verlässt, wie vom Administrator oder Entwickler festgelegt.

    Ein Geofence wird in der Regel im Code einer mobilen Anwendung definiert, vor allem, weil die Benutzer sich für Standortdienste anmelden müssen, damit der Geofence funktioniert. Wenn Sie ein Konzert besuchen, können Sie vielleicht eine App herunterladen, die Ihnen Informationen über die Veranstaltung liefert. Oder ein Einzelhändler könnte einen Geofence um seine Verkaufsstellen ziehen, um mobile Benachrichtigungen für Kunden auszulösen, die die mobile App des Einzelhändlers heruntergeladen haben. In diesen Fällen wird ein Geofence, der vom Einzelhändler verwaltet wird, in die App programmiert, und die Benutzer können den Standortzugriff für die App ablehnen.

    Ein Geofence kann auch von Endnutzern eingerichtet werden, die Geofencing-Funktionen in ihren mobilen Apps verwenden. Diese Apps, wie z. B. iOS Reminders, ermöglichen es Ihnen, eine Adresse oder einen Ort auszuwählen, an dem Sie einen bestimmten Alarm oder eine Push-Benachrichtigung auslösen möchten. Dies wird als “Wenn dies, dann das”-Befehl bezeichnet, bei dem eine App so programmiert ist, dass sie eine Aktion in Abhängigkeit von einer anderen Aktion auslöst. Zum Beispiel: “Wenn ich mich fünf Meter von meiner Haustür entfernt befinde, schalte mein Licht ein”. Oder Sie können eine Erinnerungs-App bitten, Ihnen einen Alarm zu senden, sobald Sie einen bestimmten Ort erreichen.

    Geofencing wird nicht nur für mobile Apps verwendet, sondern auch für die Steuerung und Verfolgung von Fahrzeugen in der Schifffahrt, von Vieh in der Landwirtschaft und – Sie werden dieses Thema in Diskussionen über Drohnen wiederfinden. Nahezu jede Drohne ist für Geofencing vorprogrammiert und wird in der Regel in der Nähe von Flughäfen, Open-Air-Veranstaltungen und sogar im Weißen Haus eingesetzt. Die FAA kann diese drohnenresistenten Geofences auf Anfrage einrichten – einige Barrieren stoppen eine Drohne mitten in der Luft, während andere eine Warnmeldung an den Benutzer auslösen. Einige Drohnen-Geofences fragen nach der Autorisierung des Nutzers – ein Prozess, der die Identität des Nutzers mit seiner Drohne verknüpft -, damit die Strafverfolgungsbehörden unbemannte Drohnen im Auge behalten können.

    Geofencing-Anwendungen

    Mit der zunehmenden Beliebtheit von Mobilgeräten ist Geofencing für viele Unternehmen zur Standardpraxis geworden. Sobald ein geografisches Gebiet definiert ist, sind die Möglichkeiten für Unternehmen scheinbar endlos, und es ist besonders im Marketing und in den sozialen Medien beliebt geworden.

    Einige Einzelhandels- und Gastgewerbeunternehmen richten Geofences um ihre Konkurrenten herum ein. Wenn Sie sich der Grenze nähern, erhalten Sie eine Push-Benachrichtigung, die Sie auffordert, das andere Unternehmen zu besuchen. Oder Sie betreten ein Einzelhandelsgeschäft und bekommen einen Coupon auf Ihr Gerät geschickt. Wenn Sie eine Lebensmittel-App herunterladen, wird diese wahrscheinlich registrieren, wenn Sie vorbeifahren, und eine Benachrichtigung auslösen, um Sie zum Besuch des Geschäfts zu bewegen.

    Hier sind weitere gängige Geofencing-Anwendungen:

    Soziale Netzwerke: Eine der bekanntesten Anwendungen für Geofencing sind die beliebten Apps für soziale Netzwerke – allen voran Snapchat. Standortbezogene Filter, Sticker und andere teilbare Inhalte werden durch Geofencing ermöglicht. Ganz gleich, ob Sie auf einem Konzert einen beworbenen Filter verwenden, zum Geburtstag eines Freundes einen maßgeschneiderten Filter einsetzen oder in öffentliche, standortbasierte Stories hochladen – all das ist diesen virtuellen Grenzen zu verdanken.

    Marketing: Neben sozialen Netzwerken ist Geofencing auch ein beliebtes Mittel für Unternehmen, um Werbeaktionen in Geschäften durchzuführen, indem sie Sie benachrichtigen, sobald Sie in die Nähe des Geschäfts kommen. Geofencing hilft Unternehmen auch dabei, Anzeigen auf ein bestimmtes Publikum auszurichten und herauszufinden, welche Strategien auf der Grundlage der Standortdaten der Nutzer am besten funktionieren.

    Einbindung des Publikums: Geofencing wird eingesetzt, um Menschenmassen bei organisierten Veranstaltungen wie Konzerten, Festivals, Messen und mehr anzusprechen. Ein Konzertveranstalter könnte zum Beispiel einen Geofence verwenden, um Social-Media-Posts zu verbreiten oder Informationen über den Veranstaltungsort oder die Veranstaltung zu liefern.

    Intelligente Geräte: Da immer mehr unserer Geräte “intelligent” werden und über Bluetooth verfügen, ist es einfacher denn je, den Kühlschrank so zu programmieren, dass er Sie daran erinnert, dass keine Milch mehr da ist, wenn Sie das nächste Mal im Supermarkt vorbeikommen. Oder Sie können sicherstellen, dass der Thermostat auf die perfekte Temperatur eingestellt ist, wenn Sie von der Arbeit nach Hause kommen, indem Sie einen Geofence verwenden.

    Personalwesen: Einige Unternehmen setzen Geofencing zur Überwachung ihrer Mitarbeiter ein, vor allem wenn diese im Außendienst tätig sind. Es ist auch eine einfache Möglichkeit, die Zeiterfassung zu automatisieren, indem man die Mitarbeiter beim Kommen und Gehen stempelt.

  • Wie Geocaching funktioniert

    Wie Geocaching funktioniert

    Haben Sie schon einmal davon geträumt, auf die Suche nach einem versteckten Schatz zu gehen? Heute tun Tausende von Menschen auf der ganzen Welt genau das mit Geocaching. Geocacher suchen nach Schätzen, die von anderen Spielern versteckt wurden, und erkunden dabei interessante Orte.

    Im Grunde ist Geocaching ein Spiel, bei dem die Spieler mit Hilfe von GPS-Empfängern einen Behälter, den Cache, aufspüren. Caches können eine beliebige Anzahl von kleinen Gegenständen oder auch nur ein Logbuch enthalten, in das sich die Spieler eintragen können, um ihren Fund zu markieren.

    Um zu verstehen, worum es beim Geocaching geht, sollten wir einen Blick auf seine Geschichte werfen. Im Frühjahr 2000 stellte die US-Regierung die selektive Verfügbarkeit (Selective Availability) ein, mit der sie die öffentlich zugänglichen GPS-Signale abschwächte. Im Rahmen dieser Initiative fügte das GPS zufällige Fehler in die Signale kommerzieller Empfänger ein, die eine genaue Bestimmung der eigenen Position unmöglich machten – die Anzeige konnte um bis zu 300 Fuß abweichen. Der Zweck des Programms war es, dem US-Militär einen Vorteil bei der GPS-Hardware zu verschaffen. Das Militär entwickelte jedoch eine Technologie, die es ihm ermöglichte, GPS-Signale in sensiblen Gebieten zu verschlüsseln, so dass Selective Availability obsolet wurde. Nach der Abschaltung war es für jemanden mit einem handelsüblichen GPS-Empfänger möglich, seinen eigenen Standort mit viel größerer Genauigkeit zu bestimmen. Heutzutage kann man seine Position in der Regel innerhalb eines Bereichs von 6 bis 20 Fuß bestimmen. Die höhere Genauigkeit macht das Geocaching erst möglich.

    Geocaching-Pioniere

    Um einen Cache zu finden, brauchen Sie zunächst die richtigen Koordinaten. Es gibt viele Websites mit durchsuchbaren Geocache-Datenbanken, wie Geocaching.com. Auf einigen Websites müssen Sie ein Konto einrichten, bevor Sie auf die Informationen zugreifen können, aber für eine Basismitgliedschaft ist der Vorgang normalerweise kostenlos. Sie werden wahrscheinlich einen Cache suchen wollen, der sich in der Nähe Ihres Wohnorts befindet. Auf den meisten Websites wird angegeben, wie schwierig das Gelände ist oder wie schwer es ist, den Cache zu finden, wenn man sich am richtigen Ort befindet. Wenn der Cache-Eintrag Kommentare von anderen Spielern enthält, solltest du auch diese lesen.

    Jetzt, wo Sie die Koordinaten für Ihre erste Cache-Suche haben, ist es an der Zeit, sich auszurüsten. Die wichtigste Ausrüstung für fast alle Geocache-Suchen ist ein GPS-Empfänger. Ohne den Empfänger wird es schwer sein, den richtigen Weg zu finden oder herauszufinden, wie nah man am Cache ist. Die Empfänger geben Ihnen zumindest die Richtung und die Entfernung zu den Koordinaten an, die Sie in das Gerät eingeben (Wegpunkt genannt).

    Bevor Sie sich an einen unbekannten Ort begeben, um einen Cache zu suchen, sollten Sie unbedingt lernen, wie Sie Ihren neuen GPS-Empfänger bedienen. Nicht alle Empfänger sind gleich. Sie sollten auch die Genauigkeit Ihres Empfängers überprüfen. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, einen markierten Ort zu wählen und die Koordinaten mit dem Empfänger zu überprüfen. Verlassen Sie dann das Gebiet, programmieren Sie die Koordinaten des Ortes in Ihr Gerät und lassen Sie sich von diesem zum Standort zurückführen. Auf diese Weise können Sie sehen, wie nah Sie mit dem Empfänger an einen Koordinatensatz herankommen, und Sie bekommen eine Vorstellung davon, wie groß das Suchgebiet ist, das Sie bei der Jagd abdecken müssen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine gute topografische Karte der allgemeinen Lage des Caches. Ein GPS-Empfänger ist großartig, aber er kann Ihnen nicht sagen, ob sich ein Fluss oder eine Schlucht zwischen Ihnen und Ihrem Ziel befindet (es sei denn, Sie kaufen einen Empfänger, der Karten speichern kann). Um böse Überraschungen zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie eine gute Vorstellung davon haben, worauf Sie zusteuern, bevor es zu spät ist. Kaum etwas ist für einen Geocacher frustrierender als die Entdeckung eines unüberwindbaren Hindernisses zwischen ihm und seinem Ziel. Es ist auch wichtig herauszufinden, ob Ihre Karte NAD27 oder WSG84 zur Berechnung der Koordinaten verwendet – Sie wollen sichergehen, dass die Koordinaten in Ihrem Empfänger und die auf der